Lukrative Arbeitsangebote aus dem Ausland

Auch wenn die Zahl der Arbeitslosen in Deutschland trotz der vergangenen Wirtschaftskrise relativ konstant geblieben ist, suchen natürlich nach wie vor einige Millionen Menschen eine neue Beschäftigung. Die Gründe für Arbeitslosigkeit sind im Grunde genauso unterschiedlich wie die Gründe dafür, dass man (noch) keine neue Stelle gefunden hat. Neben keiner ausreichenden fachlichen Qualifikation ist es nicht selten auch so, dass im erlernten und ausgeübten Beruf in Deutschland kaum noch Arbeitsplätze vorhanden sind oder aber die Zahl der Bewerber auf eine freie Stelle in der jeweiligen Branche extrem hoch ist. In solchen und anderen Fällen kann es eine Chance sein, wenn man sich mit der Jobsuche nicht nur auf seine Stadt, sein Bundesland oder auf Deutschland konzentriert, sondern auch im Ausland nach freien Stellen sucht. Auch die Bundesagentur für Arbeit fördert seit einiger Zeit die Jobvermittlung aus dem Ausland, sodass man auch hier Unterstützung bekommen kann.

Eine sehr gute Möglichkeit, wie man heute nach freien Stellen im In- und Ausland suchen kann, ist das nutzen von Online-Stellenbörsen und Jobsuchmaschinen. Viele dieser Stellenbörsen bieten auch direkt eine Unterteilung der vorhandenen Stellenangebote danach an, ob sich der Arbeitgeber im Ausland oder im Inland befindet. Bei der Jobsuche im Ausland sind generell natürlich deutlich mehr Aspekte zu berücksichtigen, als wenn man nach einer freien Stelle im Inland sucht bzw. diese dann auch antreten möchte. Zunächst muss man natürlich bedenken, dass man sich im Ausland verständigen können muss, wenn man eine neue Anstellung in einem nicht-deutschsprachigen Land annimmt. Ferner sind weitere rechtliche Gegebenheiten zu beachten, denn je nachdem in welchem Land man arbeiten möchte, benötigt man zuvor eventuell eine Aufenthaltsgenehmigung oder Arbeitsgenehmigung etc. Grundsätzlich sollte man sich auch über die Arbeitsbedingungen generell informieren, die im jeweiligen Land üblich sind.

Denn gerade beim Arbeitsschutz oder auch im Bereich Kündigungsschutz ist Deutschland vergleichsweise „vorbildlich“, sodass man hier bei einer Tätigkeit im Ausland mitunter deutliche Einschränkungen hinnehmen muss. Auch die Bezahlung spielt natürlich eine wichtige Rolle bei der Suche nach Jobs im Ausland. Hier darf man nicht nur nach dem Bruttogehalt von der Summe her schauen, sondern man muss das Einkommen auch in Bezug zu den üblichen Lebenshaltungskosten des Landes setzen. So bekommt man beispielsweise in Norwegen oftmals ein teilweise deutlich höheres Gehalt für die gleiche Tätigkeit wie in Deutschland, aber auf der anderen Seite sind eben auch die Lebenshaltungskosten in Norwegen (deutlich) höher als in Deutschland. Mitunter lohnt es sich auch die Dienstleistung von Unternehmen zu nutzen, die bei einem Jobwechsel oder bei einer neuen Anstellung im Ausland die meisten organisatorischen Tätigkeiten übernehmen, wie zum Beispiel Ummeldung, Beschaffung der Arbeitserlaubnis, Wohnungssuche, eventuell der Besuch eines Sprachkurses und Vieles mehr. Wenn man übrigens bereits im Ausland ist, zum Beispiel weil man ausgewandert ist, dann muss man bedenken, dass die Jobsuche im Ausland selbst teilweise anders abläuft als hierzulande. So ist es in vielen Ländern beispielsweise üblich, sich persönlich ohne Termin bei potenziellen Arbeitgebern vorzustellen und nach freien Stellen zu fragen.